Teil 1B Commons
Section outline
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Hintergrund
Während strategische Planung häufig auf gesamtstädtischer Ebene stattfindet, agieren Quartiersprogramme auf lokaler Ebene, und es sind die Bewohner*Innen, die in kritischen städtischen Situationen leben und sich ganz direkt mit dem Ort und dem öffentlichen Raum auseinandersetzen und Handlungsmöglichkeiten ergreifen. Aus diesem Grund setzten Städte zunehmend auf Konzepte einer gemeinwohlorientierten Entwicklung öffentlicher Räume.
*Das Gemeingut wird als Potenzial für die städtebauliche Transformation gesehen, das „ko-produzieren“ soll die Mehrheit der Stadtbewohner einbeziehen und Chancen für eine nachhaltigere Stadtentwicklung erhöhen.
*Die Beschäftigung mit Gemeingütern– jenen natürlichen und kulturellen Ressourcen, die dem Wohlergehen einer Gemeinschaft dienen – erfordert auch die Auseinandersetzung mit Räumen. Die Frage der Ressourcenverfügbarkeit erstreckt sich immer auch auf die Frage nach dem Ort, an dem solche Ressourcen verfügbar sind bzw. für die Gemeinschaft zur Verfügung gestellt werden und damit auch auf die Frage nach der räumlichen Organisation von Gemeinschaften.
Dazu sollte nach Elinor Ostrom die das Konzept der Commons maßgeblich prägte, zunächst untersucht werden: a)welche Formen des Gemeinschaffens in bestehenden Quartieren existieren, b) welche Ressourcen dabei geteilt werden und c) wie diese Prozesse überhaupt ablaufen.
Ziel
Mit dem Fokus auf den Freiraum und unter den Fragestellungen werden wir uns mit einem Referenzbeispiel für die Umgestaltung von städtischen Freiräumen beschäftigen: dem Gleisdreieck Park in Berlin (+ unterschiedlichen Formaten für Bürgerbeteiligung, Flächen und „Ko-produktionsformaten“)
Dazu wollen wir uns: A. Mit dem Ansatz von räumlichen Commons auseinandersetzten und B. Den Gleisdreieck Park praktisch kartieren. Die Kartierung soll Aussagen treffen über
- räumliche Commons
- ihre Nutzungsanforderungen und Verräumlichung
- eventuelle Nutzungskonflikte und beteiligte Akteur*innen
-> Spezifisch geht es darum, Erkenntnisse über kooperative Formen der Raumproduktion zu erhalten
-> Die gesammelten Erkenntnisse dienen zudem als konzeptionelle Grundlage für den anschließenden Entwurf
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https://99percentinvisible.org/episode/palaces-for-the-people/
Eric Klinenberg is the author of a book called Palaces for the People: How Social Infrastructure Can Help Fight Inequality, Polarization, and the Decline of Civic Life. The phrase “palaces for the people” actually comes from Andrew Carnegie who was known as a titan of the Gilded Age and one of the wealthiest people in the world when he lived.
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Opened: Thursday, 4 May 2023, 9:00 AMDue: Thursday, 4 May 2023, 9:00 AM
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Opened: Wednesday, 10 May 2023, 8:00 PMDue: Thursday, 11 May 2023, 10:00 AM