
> Vorstellung des Themas:
Ziel des Seminars ist die Generierung eines parametrisierbaren Rahmenwerks für eine Hüllstruktur. Entwurfsrelevante Inhalte werden dabei digital implementiert, um wechselseitige Beziehungen zwischen Einzelteilen und Gesamtlösungen des Entwurfs zu erstellen. Konstruktions- und Fügungslogiken von individuellen Modulen sollen dabei iterativ entwickelt werden.
Über softwaregestützte, integrative Automatisierungsprozesse werden so komplexe Geometrien handhabbar, indem die digitalen (Fabrikations-)Daten über Rückkopplungen unmittelbar an Iterationen des Entwurfs angepasst werden können. Dadurch kann eine zuvor entworfene Geometrie parametrisch kontrolliert und dynamisch verändert werden.
Die formal-experimentelle Auseinandersetzung mit digitalen Werkzeugen steht hierbei im Vordergrund. Überdies werden im Rahmen der Lehrveranstaltung Anwendungs- sowie Gestaltungspotenziale von Schnittstellen zu KI-basierten Systemen untersucht.
Es sind durch Anwendung verschiedener Parameter unterschiedliche Varianten eines Fassadensystems oder einer Hüllstruktur zu erstellen, von denen eine begründet ausgewählt wird, um anschließend innerhalb einer digitalen Fabrikationskette (wie beispielsweise 3D Druck oder Laser Cutting) materialisiert zu werden. Als Abgabe sind darüber hinaus die digitalen Daten (Rhino + Grasshopper) sowie DIN A3-Ausdrucke mit Darstellungen der Entwurfsvarianten abzugeben.
> Starttermin: 23.10.2023
> Literatur:
Bottazzi, Roberto (2018): Digital Architecture Beyond Computers. Fragments of a Cultural History of Computational Design, New York.
Carpo, Mario (2017): The Second Digital Turn. Design Beyond Intelligence, Cambridge.
Watanabe, Makoto S. (2017): AI Tect. Can AI Make Design? In: Leach, Neil und Philip F. Yuan (Hg.), Computational Design. Shanghai, S. 69 - 75.
Woodbury, Robert (2014): How Designers Use Parameters. In: Oxman, Rivka und Robert Oxman (Hg.), Theories of the Digital in Architecture. New York, S. 153-170.
- Dozent/in: Steffen Reiter