Theater ist die wohl sozialste Kunstform. Theaterarbeit ist kommunikativ, sinnlich und intermedial.
Über den künstlerischen Prozess – von den Proben bis hin zur Aufführung – kann eine neue Perspektive auf sich selbst erfahrbar gemacht, können Bildungsprozesse ausgelöst und gesellschaftliche Teilhabe gestärkt werden. Die Akteur*innen können sich so als gestalt- und veränderbar erleben. Dabei setzt der Probenprozess nicht bei den Defiziten, sondern bei den Potentialen der Teilnehmer*innen an.
Das Seminar gibt eine Einführung in die Theater-Methoden des Devising Theatre, einer gruppenorientierten, experimentellen Produktionsform, das nicht von einem bereits existierenden Stück ausgeht, sondern dieses erst während des Produktionsprozesses entwickelt. Die Studierenden lernen unterschiedliche Techniken der Materialentwicklung (Improvisationen, Kreatives Schreiben, Recherche und Interviews) kennen und bekommen unterschiedliche Theaterformen - wie biografisches und performanceorientiertes Theater - und Theateransätze vermittelt.
Schwerpunktmäßig wird im zweiten Modulsemester - auf der Grundlage der erarbeiteten Ansätze vom ersten Semester - an einer öffentlichen Präsentation gearbeitet.
- Dozent/in: Isabel Dorn