Studierendenvielfalt und Barrieren
Die Barrieren, welchen Studierende in campUAS-Kursen begegnen, können aufgrund der Vielfalt der Beeinträchtigungen und individuellen Bedürfnisse unterschiedlich sein. Neben den Studierenden mit Behinderung wie z. B. Sehbehinderung, Hörbehinderung, kognitive Beeinträchtigungen oder chronische Erkrankung können auch Barrieren für internationale Studierende und ältere Menschen entstehen. So könnten Barrieren bei den im Kurs eingestellten Videos nicht nur für gehörlose oder hörbeeinträchtigte Nutzer*innen bestehen, sondern auch für internationale Studierende. Mit dem Hinzufügen von Untertiteln bei Videos helfen Sie nicht nur diesen Gruppen, sondern auch den Studierenden, die in einer Situation befinden, in welcher sie keinen Ton abspielen können.
Assistive Technologien
Um die Barrieren zu überwinden, kommen assistive Technologien zum Einsatz. Dazu gehören z. B. Vergrößerungsprogramme, Screenreader (Bildschirmleseprogramme), Tastaturbedienung, Spracheingaben, Audiodeskriptionen und Untertiteln. So nutzen blinde Menschen zum Arbeiten mit Kursen einen Screenreader, der den Kursinhalt akustisch ausgibt. Nicht zu unterschätzen ist jedoch, dass auch bei der Nutzung solcher Programme und Tools einige Barrieren bestehen können. Screenreader können Bilder nicht interpretieren oder automatisch in den Text umwandeln, somit bleiben die grafisch vermittelten Informationen für solche Nutzer*innen nicht zugänglich. An dieser Stelle ist die Anpassung der Kursinhalte seitens Dozierenden notwendig, um diese barrierefrei zu machen.
Kann ich als Lehrende/r für eine vollständige Barrierefreiheit in meinem campUAS sorgen?
Da Beeinträchtigungen und Bedürfnisse vielfältig sind, kann es dazu kommen, dass gewisse Barrieren trotzdem vorhanden sind. Bei Herstellung der Barrierefreiheit handelt es sich jedoch um einen Prozess und nicht abgeschlossenen Zustand. Indem Sie zur barrierearmen Gestaltung von Ihrem Kurs kontinuierlich beitragen, schaffen Sie eine größere Zugänglichkeit zu Ihren Kursinhalten.